Es war nicht so einfach, aber das letzte Jahr habe ich nochmal gelernt Schlussstriche zu ziehen. Manche freiwillig, manche unfreiwillig. Manche unter die Geschichte mit einem Menschen, weil der Tod für einen kurzen Moment über ihr Leben siegte. Manche unter eigene Anforderungen, weil sie mehr lähmten als motivierten.
Manche Schlussstriche unter Sätze, die mir nachgingen. Sätze, die mich lange begleiteten, ohne mir jemals geholfen zu haben. Die mir gerade dann in den Kopf schossen, wenn ich sie am wenigsten brauchte.
Ich habe Schlussstriche gezogen unter Menschen, die Kraft raubten, ohne Halt zu geben.
Ich habe Schlussstriche gezogen unter Menschen, die Kraft raubten, ohne Halt zu geben. Die immer etwas wollten und ihre eigene Unfähigkeit hinter blumigen Wortgewändern versteckten.
Schlussstriche unter Geschichten, die verletzt haben. Die immer noch verletzen. Wo der Schlussstrich angefangen hat und bis zum Ende des Jahres durchgezogen wird. Ein kleines ToDo bis Ostern.
Text von Tobias Sauer
Vom Ende und der Zeit danach
ist ein Angebot des Bistums Essen

Ich bedanke mich für ihr Angebot und freue mich so miteinander verbunden zu sein.Es sind manche Sätze,die ich gerne hinterher noch mit jemandem diskutieren würde.
Liebe Inge, vielen Dank für dein Feedback. Hab einen gesegneten Palmsonntag.